Zu „cool“ für die Sauna

15.10.2020

Mitte Oktober ging es für unsere zwei Kameraden Dominik und Heiko heiß her.

Während der Anteil an Brandeinsätzen der Feuerwehren in den vergangenen Jahren immer mehr abnimmt, sinkt damit auch die persönliche Erfahrung und das Einschätzen von heiklen Situation bei Bränden in Gebäuden.

Um die Sicherheit der Atemschutzgeräteträger:innen zu erhöhen und die thermische und psychische Belastung während so eines Einsatzes zu simulieren, ist eine Realausbildung elementar.

Durch die extreme Hitzeentwicklung an der Decke ist aufrechtes Stehen nicht mehr denkbar.

Durch einen speziellen, vom Staatsministerium des Inneren für Sport und Integration finanzierten, mobilen Brandübungscontainer können Teilnehmer unter voll ausgerüstetem Atemschutz die Brandentwicklung detailliert beobachten.

Der Brandcontainer steht bis zum 17. Oktober  am Atemschutzzentrum des Landkreises Eichstätt in Lenting und während dieser Zeit haben einige Atemschutzgeräteträger:innen von verschiedenen Feuerwehren im Landkreis die Möglichkeit dieses Halbtags-Seminar zu besuchen.

Schlechte Sichtverhältnisse erschweren oft die Arbeit bei Bränden in Gebäuden.

Mithilfe des holzbefeuerten Containers können die Temperaturen wie bei starken Zimmer- oder Kellerbränden erreicht werden. Bei einer sengenden Hitze um die 600°C in der Anlage, bei der eine Tiefkühlpizza in kurzer Zeit zu Asche zerfällt, fangen die Teilnehmer:innen erst mit ihrer Arbeit an.

Nachdem die Geräteträger:innen den Brandverlauf und die Rauchentwicklung unter gesicherten Bedingungen beobachten konnten, durften sie unter Aufsicht eines Ausbilders mit einem Wasserstrahl durch ein Hohlstrahlrohr verschiedene Löschübungen durchführen.

Im Anschluss an den 30-minütigen „Saunagang“ wurde das Entkleiden und der richtige Umgang mit kontaminierter Einsatzkleidung nach einem Brandeinsatz gezeigt.

Auch wenn man es nicht sieht. Die beiden Feuerwehrmänner Dominik (links) und Heiko (rechts) können nach der Anstrengung immer noch lachen.