Schere, Spreizer, Blech
07.07.2018
Zu hohes Tempo, schnell eine WhatsApp schreiben, ein Moment der Unachtsamkeit oder kurzes Einnicken hinter dem Steuer. Ein Verkehrsunfall mit PKW oder LKW kann viele Gründe haben. Jeden Tag eilen in Bayern Feuerwehren zu einem Verkehrsunfall. Manchmal nur ein Blechschaden, manchmal können die Insassen nicht mehr aus eigener Kraft das Fahrzeug verlassen. Wenn die Meldung „Verkehrsunfall – Person eingeklemmt“ lautet rücken Rettungsdienst und Feuerwehr mit schwerem Gerät an.
Jetzt müssen Rettungskräfte Hand in Hand arbeiten, für Fehler oder Ausprobieren ist jetzt keine Zeit mehr. Erfahrungswerte, einstudierte Techniken und eine gewisse Routine entscheiden nun über das Wohlergehen der Verunfallten.
Dieses Szenario ist seit Anfang Juni Übungsschwerpunkt der Beilngrieser Feuerwehr. Neben Theorie Unterricht und der Vorstellung der verschiedenen Rettungstechniken wurde viel am realen Objekt gespreizt, geschnitten und gedrückt.
Während Fußballmannschaften um den WM Pokal kämpften, wurde auf dem Übungshof der sichere Umgang mit Spreizer, Rettungsschere und Hydraulischem Rettungszylinder praktisch trainiert. Bei diesen Gerätschaften muss erst ein Gefühl für die richtige Handhabung entwickelt werden. Geübt wurde in vier Gruppen.